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BERICHT ÜBER DEN EISEN- UND STAHLSEKTOR (2020)

Damit die metallverarbeitende Grundstoffindustrie unseres Landes, insbesondere die Eisen- und Stahlindustrie, ihre Wettbewerbsfähigkeit bis 2050 im Rahmen der weltweiten Entwicklungen beibehalten und sogar steigern kann, um neue Märkte und Produkte zu schaffen und zu den Technologieführern in der Welt zu gehören, führt unser Ministerium weiterhin sektorale Studien durch, die mit neuen Projekten den Puls der Branche schlagen.

Im Jahr 2019 steht die türkische Stahlindustrie auf Platz 8 in der Welt und auf Platz 2 nach Deutschland unter den Stahlproduzenten in Europa. Diese Platzierung zeigt, dass die Türkei ihre 2016 neu errungene Position gehalten hat. Seit der zweiten Jahreshälfte 2016 setzte sich die Erholung der Weltwirtschaft und des Inlandsverbrauchs im Jahr 2017 fort. Obwohl 2018 ein Rückgang von 0,6 % zu verzeichnen war, schrumpfte der Sektor 2019 um 9,6 %, was auf die Fortsetzung der von den USA initiierten Protektionismuspolitik in der EU und anderen Ländern sowie auf die Rezessionen in der Wirtschaft im Jahr 2019 zurückzuführen ist.

Mit einer Produktion von 33,7 Millionen Tonnen Flüssigstahl im Jahr 2019 und einer Kapazitätsauslastung von 71,8 % ist die Stahlindustrie nach dem Nahen Osten, Nordafrika und Deutschland der größte Stahlproduzent in Europa. Der Sektor bietet derzeit 45.000 Menschen Arbeit. Die Eisen- und Stahlindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, der Vorleistungen für andere Sektoren erbringt. In den ersten vier Monaten des Jahres 2020 ist jedoch ein Rückgang der Produktions- und Exportzahlen zu verzeichnen.

Der Basismetallsektor, der vom Eisen- und Stahlsektor angeführt wird und die Akteure des Sektors Stahlrohre, Guss, Aluminium, Kupfer, Galvanisierung umfasst, der hauptsächlich in der Wirtschaftszweigsystematik NACE 24 enthalten ist, liefert grundlegende Inputs und Rohstoffe für die Sektoren Maschinenbau, Automobilbau, Elektronik, Chemie, Verteidigung, Luftfahrt, Bergbau und Verkehr.

COVID-19, die von der Weltgesundheitsorganisation zur Pandemie erklärt wurde und sich weltweit negativ auswirkte, betraf natürlich auch den wirtschaftlich bedeutenden Sektor der unedlen Metalle und Druckgeräte. Die Sektoren, in denen der Sektor der unedlen Metalle direkt oder indirekt als Vorleistung oder Zwischenprodukt verwendet wird, wurden ebenfalls von dieser Situation negativ beeinflusst.

Trotz all dieser negativen Aspekte ist die Tatsache, dass wir im Außenhandel mit der Welt ein Defizit von ca. 3 Mrd. 900 Mio. Dollar bei unedlen Metallen (Eisen und Stahl und Nichteisenmetalle) haben und nur bei Eisen- und Stahlerzeugnissen, einschließlich Stahlrohrprodukten und Nickel und Nickelerzeugnissen, einen Außenhandelsüberschuss aufweisen, eine bemerkenswerte Situation für unser Land, das nach Deutschland der zweitgrößte Stahlproduzent in Europa und der achtgrößte Stahlproduzent der Welt ist.         

  Den vollständigen Bericht des Ministeriums für Industrie und Technologie der Republik Türkei über den Eisen- und Stahlsektor (2020) können Sie hier einsehen.